MANDALAY REISEGUIDE – DIE BESTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN PLUS REISEINFOS

Am 01.02.2021, zu Beginn einer neuen Legislaturperiode, haben die militärischen Streitkräfte Myanmars den Ausnahmezustand erklärt und die demokratisch gewählte Regierung abgesetzt. Die Militärregierung hat das Land abgeriegelt und unterbindet nahezu jegliche Einreisemöglichkeiten. Wir möchten trotzdem unsere großartigen Erfahrungen und Erlebnisse hier mit euch teilen. Myanmar war eines der wunderbarsten Länder das wir besucht haben. Wir hoffen für die unglaublich gastfreundlichen Menschen Myanmars, dass in naher Zukunft wieder Frieden im Land einkehrt und sich die Grenzen wieder für Besucher öffnen.

Mandalay, die zweitgrößte Stadt des Landes darf bei keiner Myanmar Reise fehlen, denn einige der besten Sehenswürdigkeiten findest du hier. Die chaotische Großstadt selbst hat weder ein schönes Stadtzentrum, noch sonst etwas, das man von einer Metropole erwartet. Doch für die Sehenswürdigkeiten lohnt sich die Reise in den Norden.

Bleibe 2 oder 3 Tage in Mandalay und besuche einzigartige Tempel und Bauwerke.

Neben 11 Highlights in und um Mandalay findest du in diesem Artikel auch Infos und Tipps zu Unterkunft, Restaurants und An- und Abreise.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

In der Stadt selbst gibt es ein paar coole Sehenswürdigkeiten, die du gut an einem Tag sehen kannst. Leih dir ein Fahrrad und besuche morgens die Kuthodaw Pagoda und das Shwenandaw Kloster. Nach einer Mittagspause kannst du einen Spaziergang durchs Mandalay Palace machen und anschließend den Sonnenuntergang vom Mandalay Hill bewundern.

Mindestens einen weiteren Tag benötigst du für die Highlights in der Umgebung. In Mingun, Sagaing und Ina warten interessante Tempel auf dich. Der Place to be zum Sonnenuntergang ist dann die beliebte U Bein Bridge.

Wenn du noch einen Tag mehr Zeit hast, gibt es im Osten noch einige Wasserfälle und Dörfer zu sehen.

Wir zeigen dir hier nun 11 Highlights in und um Mandalay.

1. KUTHODAW PAGODE

Eine Top Sehenswürdigkeit und ganz besonders schöne Tempelanlage ist die Kuthodaw Pagode, welche im Norden von Mandalay liegt.

Im Zentrum der Anlage steht eine vergoldete Stupa um die herum 729 kleine weiße Pagoden im Quadrat angeordnet sind. Jede dieser Pagoden enthält eine Marmortafel mit Texten aus der buddhistischen Lehre. Zusammen ergeben die Texte das „größte Buch der Welt“.

Besonders schön ist ein Besuch früh am Morgen, wenn die Sonne gerade erst aufgegangen ist und die Pagoden in ein sanftes goldenes Licht tauchen. Plane ungefähr eine Stunde ein, um das große Areal zu erkunden.

Der Eintritt kostet 10.000 Kyat (ca. 6 €), dafür bekommst du ein Kombi Ticket, welches auch für das Shwenandaw Kloster, den Mandalay Palace und Inwa gilt.

2. SHWENANDAW KLOSTER

Ganz in der Nähe der Kuthodaw Pagoda befindet sich das kleine Shwenandaw Kloster. Es gehörte einst zum alten Königspalast und ist heute der einzige originale Teil, welcher nicht durch einen Brand zerstört wurde.

Das Besondere dieses Klosters liegt im Detail, die schönen Holzschnitzereien sind sehr beeindruckend und zeigen Ausschnitte aus dem Leben Buddhas.

Das Kloster ist nicht groß, 30 Minuten reichen für einen Besuch aus.

3. MANDALAY PALACE

Inmitten der Stadt liegt der ehemalige Königspalast in einer ummauerten Festung umgeben von einem Wassergraben. Das Areal ist mit 4 Quadratkilometern riesig und kann durch das Osttor betreten werden.

Der ursprüngliche Königspalast wurde im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und in den 1990er Jahren nachgebaut. Es gibt einen Aussichtsturm, den Palast und zahlreiche weitere Holzbauten.

Die Anlage kann man sich gut mal anschauen, es gibt jedoch bessere Sehenswürdigkeiten in Mandalay, wenn du wenig Zeit hast, verpasst du nichts, wenn du den Mandalay Palace nicht besuchst.

Beim Eingang am Osttor musst du Bargeld oder deinen Pass als Kaution hinterlegen. Von dort bis zum Palast sind es noch ca. 10 Minuten zu Fuß. Eine gute Stunde musst die insgesamt rechnen für einen Besuch der Anlage.

4. MANDALAY HILL

Der ca. 240 Meter hohe Mandalay Hill ist ein toller Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang und ein super Mandalay Highlight, das wir nur empfehlen können. Oben auf dem Berg befindet sich die Su Taung Pyae Pagoda.

Zum Mandalay Hill kommst du auf zwei Wegen. Zum einen kannst du bis zum Parkplatz hoch fahren und von dort den Fahrstuhl bis nach oben nehmen. Die andere Möglichkeit ist der Fußweg. Es gibt einen im Süden, Westen und Norden. Beachte hierbei, dass du deine Schuhe unten lassen musst und den Weg barfuß gehst, da auf dem Weg mehrere Tempel sind. Der Weg zieht sich ganz schön, plane etwas 30 Minuten hierfür ein und nimm genug Wasser mit, es ist schon ein wenig anstrengend. Ansonsten gibt es aber zwischendurch auch immer mal wieder kleine Verkaufsstände. Schau dir auf maps.me die verschiedenen Wege zum Mandalay Hill an.

Für den Tempel auf der Spitze wird eine Eintrittsgebühr von 1.000 Kyat (ca. 0,60 €) verlangt. Wenn du den südlichen oder westlichen Fußweg nimmst, gelangst du auf die untere Ebene des Tempels, bei dem du noch keinen Eintritt zahlen musst. Es ist dort nicht ganz so voll und gibt sehr schöne Sitzbänke zwischen den verzierten Säulen und Torbögen, von wo aus du den Sonnenuntergang genießen kannst.

Da es sich um einen Tempel handelt, achte darauf dich angemessen zu kleiden.

5. HSYNBUME PAGODE

Eines unserer absoluten Myanmar Highlights ist die einzigartige Hsynbume Pagode in Mingun. Die große, weiße Pagode ist wirklich beeindruckend und besonders schön wegen ihren wellenförmigen Terrassen, auf denen man tolle Fotos machen kann. Die komplette Pagoda ist auf all ihren Ebenen bis oben hin begehbar und sehr beliebt bei Touristen aus aller Welt.

Wie bei der Kuthodaw Pagoda ist auch hier unser Tipp so früh wie möglich zu kommen um das weiche Morgenlicht für Fotos zu nutzen und den Besuchermassen zu entkommen. Wir waren in etwa gegen 8.30 Uhr dort und es war noch sehr wenig los. Ab 9 Uhr füllt sich der Tempel deutlich.

Direkt vor den Tempeln in Mingun bekommt man auch verschiedene Souvenirs, unter anderem die schönen Papier Sonnenschirme, die ein gutes Accessoire für Fotos abgeben.

Der Eintritt für die Hsynbume Pagoda kostet 5.000 Kyat (ca. 3 €) und das Ticket gilt ebenfalls für die Mingun Pagoda und Mingun Bell.

6. MINGUN PAGODE UND MINGUN BELL

Direkt neben der Hsynbume Pagoda befindet sich die Klotzartige Mingun Pagode, genauer gesagt der unterste Teil der nicht fertiggestellten Pagode. Der buddhistische Tempel sollte einst unter König Bodawpaya mit über 150 Metern die größte Pagoda der Welt werden. Als der König 1819 starb, wurden die Arbeiten an dem Tempel eingestellt und ein Erdbeben sorgte später für starke Risse im Bauwerk und einige eingestürzte Teile.

Die Ausmaße des unvollendeten Tempels sind schon gigantisch und ein Rundgang lohnt sich, da jede der vier Seiten anders aussieht. Über eine Treppe kann man einen Teil des Tempels besteigen.

In einer kleinen Hütte nebenan ist die Mingun Glocke zu sehen. Sie ist noch heute die größte intakte Glocke der Welt und war für die Mingun Pagoda bestimmt. Wer mag, kann sie mit einem Klöppel erklingen lassen. Besonders spannend fanden wir die Glocke nicht, aber wenn man schon mal da ist, kann man sie sich auch kurz ansehen.

ANREISE NACH MINGUN

Die günstigste Variante um von Mandalay nach Mingun zu kommen ist mit der Fähre. Diese fährt täglich um 9 Uhr vom Hafen bei der 26. Straße ab und kostet 5.000 Kyat (ca. 3 €) für Hin- und Rückfahrt. Tickets kauft man vor Ort. Die Fähre hält direkt fußläufig der Tempel. Um 12.30 Uhr fährt die Fähre wieder zurück. Die Fahrtzeit beträgt ca. 60 – 90 Minuten, sodass maximal 2,5 Stunden vor Ort zur Verfügung stehen.

Eine andere Möglichkeit ist die Anreise mit einem Fahrzeug (Taxi, Grab, Tuk Tuk, Roller) über Land. Da es keine Brücke von Mandalay nach Mingun gibt, führt der Weg erst in den Süden, dann über die Brücke nach Sagaing und dann wieder hoch in den Norden nach Mingun. Die Fahrtzeit dauert also auch je nach Verkehrslage 1 -1,5 Stunden. Bei der Zeiteinteilung bist du hier natürlich viel flexibler, aber an den Preis der Fähre kommt man nicht ran.

Wir haben uns einen privaten Tuk Tuk Fahrer für einen Tag genommen und so alle Sehenswürdigkeiten außerhalb Mandalays (Mingun, Sagaing, Inwa, U-Bein Bridge) kombiniert, was für uns perfekt war. So hatten wir auch die Möglichkeit bereits um 8.30 Uhr bei der Hsynbume Pagoda zu sein, bevor es dort zu voll wurde. Organisiert haben wir die Tour über unser Hotel und bezahlt haben wir 46.500 Kyat (ca. 30 €).

7. U MIN THONZE PAGODE (SAGAING)

Auf Instagram haben wir Fotos von der U Min Thonze Pagode in Sagaing gesehen, die uns so gut gefallen haben, dass wir uns den Tempel unbedingt selbst vor Ort anschauen wollten.

Hinter dem Eingang führt ein kurzer Weg den Berg hinauf zum Hauptteil des Tempels. Dort befindet sich ein hübsch verzierter halbkreisförmiger Säulengang in dem 45 Buddha Statuen mit goldenem Gewand platziert sind. Durch die kleinen Mosaiksteinchen an den pastellfarbenen Wänden und den Kachelboden entsteht ein märchenhafter Look.

Von der obersten Ebene der Pagode bietet sich ein schöner Ausblick über Sagaing und die zahlreichen Tempel in der Umgebung.

8. SUN U PONNYA SHIN PAGODE (SAGAING)

Als nächstes zeigte uns unser Tuk Tuk Fahrer noch einen weiteren Tempel, den wir gar nicht geplant hatten. Die Sun U Ponnya Shin-Paya Pagode ist recht groß mit einer weitläufigen Terrasse und einer fast 30 Meter hohen goldenen Stupa.

Im Inneren des Tempels gibt es eine riesige Buddha Statue vor der immer einige Besucher beten.

9. KÖNIGSSTADT INWA

Im Süden von Mandalay liegt die ehemalige Königsstadt Inwa, welche ein beliebtes Ausflugsziel ist um die Ruinen der Tempel zu erkunden. Einige Klöster und Pagoden sind heute noch recht gut erhalten und sehenswert.

Highlights sind unter anderem das Me Nu Brick Kloster, der Nanmyint Tower und die Thitsar Taik Pagoda.

Einen Teil des Geländes kann man problemlos zu Fuß erkunden. Wenn man mehr in kürzerer Zeit sehen will, kann man für ein paar Euro eine Rundfahrt mit einer Pferdekutsche unternehmen.

Da Inwa auf der anderen Seite eines Flussarms vom Irrawaddy River liegt, fährt man mit einem kleinen Holzboot auf die andere Seite.

10. U BEIN BRIDGE

Im Süden von Mandalay liegt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ortes, die U Bein Brücke. Sie ist mit 1,2 Kilometern die längste Teakholzbrücke der Welt und verbindet die Ufer des Taungthaman Sees.

Besonders zum Sonnenuntergang verwandelt sich die Brücke in einen Hotspot für Touristen und Einheimische. Viele Besucher fahren mit den kleinen Booten auf den See raus um Fotos von der Brücke und der untergehenden Sonne zu machen.

Uns war der Andrang an der Brücke zu groß und wir fühlten uns irgendwie etwas genervt von den ganzen Menschen, sodass wir lieber in einem Restaurant unten am Fluss ein Bier getrunken haben als auf der Brücke zu bleiben.

11. WASSERFÄLLE INKL. DEE DOKE WASSERFALL

Ein richtiger Geheimtipp sind noch die Wasserfälle in südöstlicher Richtung von Mandalay. Nach gefühlten 50 Tempelbesuchen in Myanmar ist ein wenig Wasserspaß eine gelungene Abwechslung. Der bekannteste ist der Dee Doke Wasserfall aber es gibt auch noch ein paar andere in der Nähe sowie einen Wasserpark und einen Strand. Wenn man den weiten Weg von Mandalay auf sich nimmt, macht es Sinn gleich einen Ganztagesausflug daraus zu machen und mehrere Wasserfälle zu besuchen.

DEE DOKE WASSERFALL

Der Dee Doke oder auch Dee Dote Wasserfall genannt, ist ein verstecktes Juwel in den Bergen außerhalb von Mandalay. Das Wasser ist leuchtend türkis und lädt zum schwimmen und verweilen ein.

Von Mandalay geht es ca. 1,5 Stunden nach Südosten zum Parkplatz (gebührenpflichtig) des Wasserfalls. Ein 20-minütiger Wanderweg führt von dort zum Hauptpool mit ein paar Felsenbecken und einem kleinen Wasserfall. Ein Stück weiter oben befinden sich noch mehrere kleinere Pools und ein Bereich, der tief genug ist um ins Wasser zu springen. Die Wasserfarbe ist hier noch blauer als in dem unteren Pool.

Der Wasserfall ist ganzjährig geöffnet, während der Regenzeit von Mai bis Oktober kann es aber vorkommen, dass das Wasser durch Regenfälle bräunlich ist. Man kann entweder selbst zum Wasserfall fahren oder ein Taxi / Tuk Tuk nehmen (Halbtagestour ca. 50.000 Kyat). Das Ostello Bello Hotel bietet Gruppentouren zum Dee Doke Wasserfall für 15.000 Kyat pro Person an.

Link zum Wasserfall auf Google Maps: Dee Doke Waterfall

WATERBOOM WASSERPARK UND SEVEN MILE BEACH

Am Fluss des Myitnge, ca. 1 Stunde von Mandalay entfernt (Richtung Dee Doke Waterfall) befindet sich der neu gebaute Wasserpark und gleich nebenan ein kleiner Strand.

Im Wasserpark gibt es Wasserrutschen, ein Wellenbecken, verschiedene Pools, Sprinkler, Schaumpkanonen, eine Horse und Tiger World ein digitales 5D Kino sowie weitere Attraktionen. Der Park eignet sich für Familien genauso wie für Erwachsene. Das Haupt-Publikum besteht aus Einheimischen und es ist wohl in der Regel sehr voll und laut auf dem Gelände. Nur ein kleines Stück weiter schließt sich der Seven Mile Beach am Flussufer an, welcher ebenso einiges an Action zu bieten hat. Ob Jetski, Schnellboote, Wassertrampolin, Spielhallen oder Schwimmbereiche, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Weniger voll soll es hier allerdings nicht zugehen.

Tipp: Schau dir unbedingt vorher im Internet Bilder vom Wasserpark und dem Strand an, um zu sehen, ob es deinen Geschmack trifft. Vermutlich ist diese Art Attraktion nichts für jeden.

Link zum Wasserpark auf Google: Waterboom

WHAK KAR FALLS

Wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man auch den Whak Kar Wasserfällen einen Besuch abstatten. Dieser Ort ist nicht ganz so bekannt wie der Dee Doke Wasserfall und das Wasser ist auch nicht so türkis, dafür ist er sehr vielfältig. Es gibt verschiedene Pools, Baumstämme zum Springen, Bäche, Kletterfelsen sowie einige Wasserfälle.

Von Mandalay sind es etwa 80 Minuten bis zu den Whak Kar Falls. Die beste Jahreszeit für einen Besuch ist Juni bis Oktober, da viele Teile in der Trockenzeit bis Januar ausgetrocknet sind.

Bei Google ist der Wasserfall leider nicht eingezeichnet, dafür aber bei maps.me als „Whak Kar three Step Waterfall“. Die Koordinaten für Google sind 21.759424, 96.335311.

8TH FLOOR WASSERFALL

Eine Stunde östlich von Mandalay liegt der 8th Floor Wasserfall, welcher nur in der Monsunzeit (Juni – Oktober) besucht werden kann. Die Basis der Wasserfälle ist schön, aber richtig beeindruckend ist dieser Ort erst, wenn man den Berg besteigt. Die Kletterpartie ist nichts für Stubenhocker, aber je höher man gelangt, desto spektakulärer die Aussicht und desto schönere natürliche Pools findet man vor.

Link zum Wasserfall auf Google: 8 Floor Waterfall

DAT TAW GYAINT WASSERFALL (ANISAKAN FALLS)

Ein weiterer spektakulärer Wasserfall ist der Dat Taw Gyaint oder auch Anisakan Falls genannt. Der dreigeteilte Wasserfall mündet in einem natürlichen Pool mit milchigem, türkisfarbenem Wasser am Fuße einer Dschungelschlucht.

Der Wasserfall befindet sich an der Straße von Mandalay nach Pyin Oo Lwin nahe des kleinen Dorfes Anisakan. Von Mandalay aus sind es etwas 1,5 Stunden Fahrtzeit. Vom Parkplatz des Wasserfalls führt ein steiler 40-minütiger Wanderweg den Canyon hinab zum Schwimmbecken. Den Weg muss man später für den Rückweg wieder hoch.

Am schönsten ist der Wasserfall während der Monsunzeit von Mai bis Oktober, da das Becken dann am stärksten mit Wasser gefüllt ist.

Link zum Wasserfall auf Google: Dat Taw Gyaint Waterfall

TRANSPORT IN MANDALAY

Da Mandalay eine Großstadt ist und die Sehenswürdigkeiten teils außerhalb liegen, wirst du auf verschiedene Transportmittel zurückgreifen müssen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in der Stadt nicht, aber man kommt trotzdem gut hin und her.

Im Stadtzentrum hat sich für uns das Fahrrad bewährt. Wir konnten eins in unserem Hotel für nur 2.000 Kyat pro Tag (ca. 1,20 €) ausleihen und haben damit eine City Tour gemacht (Kuthodaw Pagoda, Mandalay Palace, Mandalay Hill). Wenn du dazu keine Lust hast, kannst du auch ein Taxi, Grab, Motorradtaxi oder Tuk Tuk nehmen.

Für weite Strecken (z.B. Mingun, Sagaing, etc.) macht es Sinn sich vorher einen genauen Plan zu überlegen und dann einen Fahrer (z.B. Tuk Tuk) für den ganzen Tag zu organisieren, der dich zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten fährt. Für unsere Tuk Tuk Tour (Mingun, Sagaing, Inwa und U-Bein Bridge) von 7 bis 19 Uhr haben wir zusammen 46.500 Kyat (ca. 30 €) bezahlt. Da die Wasserfälle leider in der entgegengesetzten Richtung liegen, konnten wir diese nicht damit kombinieren. Dafür bräuchte man dann zusätzlich noch einen halben oder ganzen Tag.

ACHTUNG: Wir haben immer mal wieder bei anderen Reisenden gelesen, dass sie sich einen Roller oder ein Motorrad ausgeliehen haben. Als wir vor Ort waren (November 2019) war es für Ausländer jedoch offiziell verboten in Mandalay und Umgebung Roller zu fahren. Anscheinend wegen zu vieler Unfälle – der Verkehr in Mandalay ist auch kein Kinderspiel. Wir haben in Hotels Aushänge dazu gesehen und auf der Straße sahen wir auch einmal eine Polizeikontrolle, die Touristen auf einem Roller angehalten hat. Wir können daher nur davon abraten, einen Roller zu mieten.

RESTAURANTS IN MANDALAY

In einer Großstadt wie Mandalay ist das Angebot an Restaurants verständlicherweise groß, aber nicht jeder Stadtteil verfügt auch über eine gute Auswahl für unseren europäischen Geschmack. Wirft man einen Blick auf TripAdvisor sieht man schnell, dass südlich vom Mandalay Palace eine Menge Restaurants liegen. Auch wir sind hier immer fündig geworden und können dir unsere Tipps weitergeben.

  • Nachdem wir in Hpa-An Magen-Darm Beschwerden von dem burmesischen Essen bekommen hatten, wollten wir in Mandalay erstmal lieber westliche Speisen essen. Zwei Abende waren wir daher in der Central Park Pizzeria wo es ganz gute Pizza und Salate gab.
  • Im Rainforest Thai Restaurant gibt es eine große Auswahl an günstigen und guten Thai Gerichten. Man kann schön auf einer Terrasse sitzen.
  • Direkt gegenüber vom Rainforest befindet sich das Marie Min Vegetarian Restaurant. Die Speisekarte sah auch gut aus. Wenn wir noch mehr Zeit gehabt hätten, wären wir dort auch noch hingegangen.
  • Für einen Mittagssnack hat uns die Brolly Sky Bar gut gefallen, da sie im Osten in der Nähe des Mandalay Palace und der Kuthodaw Pagoda liegt.

UNTERKÜNFTE IN MANDALAY

Die beste Lage für deine Unterkunft in Mandalay ist südlich unter dem Mandalay Palace Fort, dort sind auch die meisten Restaurants. Von hier kannst du die Sehenswürdigkeiten in der Stadt am besten erreichen. Auf der westlichen unteren Seite des Forts ist es auch in Ordnung, aber du musst dann etwas weiter zu den Restaurants laufen.

Das beste Hostel in Mandalay ist wahrscheinlich das Ostello Bello. Zu dieser Hotelkette gehören auch Hostels in Bagan und am Inle Lake. Das Ostello Bello bietet Dorms mit eigenen Badezimmern, aber auch Doppelzimmer, eine coole Rooftop Bar, gratis Pasta Snacks und gute Aktivitätsangebote. Es gibt günstigere Unterkünfte aber das Ostello Bello ist definitiv am coolsten und modernsten in der unteren Preisklasse.

Wir waren im ET Hotel und hatten ein Doppelzimmer mit eigenem Bad inkl Frühstück für 22.200 Kyat pro Nacht (ca. 13,30 €). Das Personal war wirklich sehr nett und hat uns einen guten Tuk Tuk Fahrer organisiert, aber das Zimmer war das schlechteste was wir während unserer Myanmar Reise hatten. Kein Empfehlung!

Weitere Unterkünfte in Mandalay findest du auf booking.com.

Gutes gelesen haben wir sonst noch vom Hotel Venus, Hotel Aurora, Hotel 8 und Ace Star bnb (allerdings nur Dorms).

AN- UND WEITERREISE MANDALAY

Nach Mandalay zu kommen ist prinzipiell aus dem ganzen Land möglich. Ob Bus, Bahn, Flugzeug oder Minivan, es gibt verschiedene Möglichkeiten.

BUS UND MINIVAN

Busfahrten sind meist die günstigste und einfachste Variante für Langstrecken. Die bekanntesten Anbieter sind JJ Express, Elite oder Ok Express. Tickets bekommst du meistens in deiner Unterkunft, am Busbahnhof oder teilweise online z.B. über myanmarbusticket.com. Am komfortabelsten sind die VIP Busse, welche mehr Platz bieten als die normalen Busse.

Auch Minivans fahren auf „kürzeren“ Strecken. Vom Inle Lake nach Mandalay haben wir z.B. einen Minivan genommen. Die Fahrtzeit dauerte um die 7-8 Stunden und der Preis war 12.000 Kyat (ca. 7,30 €) pro Person. Allerdings war die Fahrt extrem unbequem und nochmal würden wir das nicht machen. Der Vorteil war, dass uns der Van bis zu unserem Hotel in Mandalay gefahren hat.

Wenn man mit einem Reisebus in Mandalay am Busbahnhof ankommt, muss man von dort noch mit einem Taxi oder Grab weiter zum Hotel, da der Busbahnhof recht weit außerhalb im Süden liegt.

Die Verbindung nach Bagan ist sehr gut. Es sind nur 5-6 Stunden und Bustickets kosten etwa 9.000 Kyat (ca. 5,40 €) pro Person.

BOOT

Da Mandalay und Bagan am Irrawaddy Fluss liegen, bestehen hier auch direkte Bootsverbindungen. Die Fahrten dauern allerdings doppelt so lange wie die Busfahrt und auch der Preis ist um einiges teurer mit etwa 40 Euro. Eine Übersicht zu den Schiffsverbindungen findest du hier.

FLUGZEUG

Falls du wenig Zeit hast, kannst du Mandalay auch sehr gut mit einem Inlandsflug erreichen. Flüge dauern teilweise nur etwa 30 – 70 Minuten und die Preise fangen bei ca. 40 € an.

BAHN

Mal was anderes sind Bahnfahrten durch Myanmar. Beachte hierbei jedoch, dass Fahrten sehr lange dauern. Bahntickets kannst du am Bahnhof (78. Straße) oder online z.B. über myanmartrainticket.com buchen. Nach Bagan z.B. braucht der Zug fast 9 Stunden und das Ticket kostet 6 USD.

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