SANSIBAR HIGHLIGHTS – DIE BESTEN ORTE FÜR DEINE RUNDREISE
Sansibar, die afrikanische Insel im indischen Ozean steht für Sehnsucht, orientalische Exotik, traumhafte Strände mit Palmen satt und ein entschleunigtes Lebensgefühl. „Hakuna Matata“ (Alles ok) und „Pole Pole“ (mach langsam) eben. Irgendwie hat doch jeder schon ein mal von Sansibar gehört, ohne eigentlich genaueres über diese Insel zu wissen.
Um dir selber ein Bild von Sansibar zu machen, kannst du die Insel mit den freundlichen Einheimischen ganz einfach im Backpacker Stil bereisen. Kombiniere deinen Trip mit Tansania oder verbringe die Zeit nur auf der Gewürzinsel, dir wird garantiert nicht langweilig. Besuche die spannende Hauptstadt Stone Town, lerne Kitesurfing an der Ostküste oder verbringe den Tag an den weißen Stränden im Nordwesten der Insel. Ebenso warten wunderschöne Sonnenuntergänge und legendäre Strandparties auf dich. Auf Sansibar ist für jeden etwas dabei.
Anders als z.B. auf den Malediven oder in Teilen der Karibik lebst du auf Sansibar nicht in einer perfekten Traumblase, sondern Seite an Seite mit den Einheimischen und nimmst am echten Leben und der Kultur der Insel teil. Es ist ein bunter Mix aus Luxusresorts, kleinen Gästehäusern, Backpacker Hostels und Einheimischendörfern. Am Strand mischen sich interessierte Locals unter Touristen, Auswanderer und Fischer. Wenn du Lust hast, das echte Sansibar kennzulernend, bist du hier genau richtig.
In unserem Artikel erfährst du mehr über die Highlights auf Sansibar, die besten Orte und was du dort unternehmen kannst. Unsere Tipps für Restaurants und Unterkünfte sind natürlich auch mit dabei. Außerdem geben wir dir nützliche Infos zu Reisezeit, Visum, Anreise, Transport und vieles mehr. Los gehts´in Sansibars Hauptstadt Stone Town.
SANSIBAR-STADT & STONE TOWN
Die Hauptstadt der Insel ist Sansibar-Stadt und die Altstadt davon heißt Stone Town. Hier sind die meisten Touristenhotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Der andere Teil der Stadt heißt Ng’ambo, was wörtlich „die andere Seite“ bedeutet und die beiden sind durch die Creek Road voneinander getrennt. Stone Town gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und verfügt über einen ganz besonderen Charme.
Zwar stehen hier viele heruntergekommene Gebäude, aber es gibt auch diverse wunderschöne Kolonialbauten und toll verzierte Haustüren, ein Markenzeichen Stone Towns. Die kleinen Gassen laden zum verweilen ein, es liegt ein Hauch von Orient in der Luft und hinter jeder Ecke wartet etwas neues Spannendes auf einen. Plane für Stone Town mindestens 2 Tage ein, denn hier kannst du einiges erleben.
SEHENSWÜRDIGKEITEN & AKTIVITÄTEN IN STONE TOWN
Direkt in der Stadt gibt es bereits viel zu sehen, wie bunte Märkte, historische Gebäude und tolle Cafés und Shops und auch weiter Draußen zu Wasser oder auf Land kannst du einiges unternehmen.
Touren kannst du so gut wie überall in der Stadt buchen, im Hotel oder bei den Verkäufern, die dich in der Stadt ansprechen. Manchmal kann es ganz schön nervig werden, da die Händler wirklich penetrant werden können. Die Preise sind überall ähnlich, buche also dort, wo du dich wohl fühlst.
HIER FINDEST DU UNSERE TIPPS FÜR STONE TOWN:
- Stone Town ist bekannt für seine schön gestalteten Haustüren, die du auch auf jeder zweiten Postkarte siehst. Bei einem Spaziergang durch die kleinen Gassen wirst du zahlreiche tolle Exemplare sehen und fotografieren können. Je aufwendiger eine Tür gestaltet ist, desto reicher und einflussreicher war der Hauseigentümer.
- Wenn du durch die Stadt läufst, gibt es einige sehenswerte Gebäude und Bauwerke, die du dir anschauen kannst: das alte Fort (Old Fort), die alte Apotheke (Old Dispensary), das Geburtshaus von Freddy Mercury und das Haus der Wunder (House of Wonders – das erste Gebäude in Ostafrika mit Elektrizität und fließendem Wasser). Du kannst auch geführte Touren durch die Stadt machen, bei denen dir ein einheimischer Guide mehr zur Geschichte und den Hintergründen erzählt.
- Sansibar war früher Hotspot des damaligen Sklavenhandels in Ostafrika und auf dem alten Sklavenmarkt (Old Slave Market) wurden früher die Sklaven verkauft und eingesperrt, bevor sie verschifft wurden. In dem heutigen Museum kannst du dich über die Geschichte informieren und dir die Räumlichkeiten ansehen. Du kannst die Anlage alleine besichtigen oder vor Ort eine geführte Tour machen.
- Toll ist auch ein Besuch des größten Marktes auf Sansibars, dem Darajani Market. Auf den ersten Blick wirkt der Markt ziemlich chaotisch und unübersichtlich, aber wenn du dich in Ruhe umschaust und darauf einlässt, ist es eine tolle Erfahrung. An unzähligen Ständen gibt es Gewürze, Kleidung, Obst, Gemüse, Kleidung, Fisch, Fleisch und Souvenirs. Hol dir auf jeden Fall eine frische Kokosnuss! Der Markt liegt am östlichen Stadtrand kurz vor der Hauptstraße Creek Road.
- Am Abend solltest du einen Besuch beim Forodhani Nachtmarkt einplanen. Tagsüber ist an der Strandpromenade, gegenüber dem Alten Fort, meist nicht viel los, aber nach Sonnenuntergang haben die Anbieter ihre Stände aufgestellt und verkaufen allerhand Gerichte wie Meeresfrüchte- und Fleischspiesse, Obst, gegrillten Mais, Samosas, Getränke und Sansibar-Pizza, die du für wenig Geld mal ausprobieren solltest.
- Da Sansibar als Gewürzinsel bekannt ist, macht es nur Sinn, sich selbst ein Bild davon bei einer Gewürztour in einem Spice Garden zu machen. In diesen Gärten werden viele verschiedene Gewürzpflanzen angebaut wie Vanille, Kurkuma, Kaffe, Nelken, Muskatnuss, Kreuzkümmel, Zimt und viele andere, die zum Kochen oder in traditionellen Arzneimitteln verwendet werden. Ein Guide zeigt und erklärt dir alles ganz genau und führt dich durch die Plantage. Gratis Obstverkostung inklusive. Natürlich hast du auch die Möglichkeit, Gewürze und andere Produkte zu kaufen. Wir haben für unsere Tour inkl. Taxi und Guide 37.500 TSH (ca. 13,50 €) pro Person bezahlt. Dazu kam noch etwas Trinkgeld. Touren zu den Gewürzfarmen kannst du überall in Stone Town buchen.
- Ein beliebter Ausflug ist der nach Prison Island (Changuu Island). Die Insel beherbergte früher ein ehemaliges Sklavengefängnis, das jedoch nicht in Betrieb genommen wurde. Bei einem Inselbesuch kannst du die Geschichte der Insel kennenlernen, schnorcheln, schwimmen und die riesigen Schildkröten sehen, die aus den Seyshelles importiert wurden. Der Ausflug kostet etwa 30 USD und kann überall gebucht werden.
- Wer es noch etwas exklusiver mag, kann einen Tagestrip nach Chumbe Island unternehmen. Auf der idyllischen Insel, die etwa 6 km westlich der größeren Insel Sansibar liegt, kannst du das geschützte Chumbe Island Korallenriff erkunden und einen entspannten Tag auf der Insel verbringen. Der Ausflug ist mit 90 USD nicht ganz günstig, dafür sind aber Bootstransfer, Mittagessen, Getränke, Snacks und einige andere Dinge inklusive. Alle Infos findest du hier: >> www.chumbeisland.com. Übernachtungen auf der Insel sind ebenfalls möglich.
RESTAURANTTIPPS FÜR STONE TOWN
Die Restaurantsauswahl in Stone Town ist super und man wird schnell fündig. Kleine einfach Lokale mit Landestypischen Gerichten gibt es ebenso wie feine Cafés, Streetfoodmärkte und westliche Restaurants. Auch Vegetarier werden definitiv fündig.
Das sind unsere Tipps:
- Joshi’s Vegetarian Food: nicht so einfach zu finden, aber super leckeres indisches Essen und unglaublich liebenswürdiger Eigentümer. Unbedingt beraten lassen bei den Thalis und anderen Gerichten.
- Lukmaan Restaurant: klasse Restaurant mit lokalen Gerichten, gute Preise. Hier ist immer was los. Auf der Dachterrasse kann man gut sitzen. Der Service ist nicht der aufmerksamste aber das Essen ist top!
- Ma Shaa Allah Cafe: direkt neben Lukmaan und ähnliche Gerichte. Leckeres und günstiges lokales Essen.
- Forodhani Gardens Nachtmarkt: beliebter Nachtmarkt im Forodhani Park. Es gibt viel Seafood. Unbedingt mal die Zanzibar Pizza und Sugarcane (Zuckerrohr) Saft probieren.
- Stone Town Café: entspannte Atmosphäre, nette Terrasse und leckeres Frühstück. Mittelpreisig.
- Zanzibar Coffee House Cafe: schönes Lokal. Hier bekommst du Kaffee, Kuchen, Sandwiches und Snacks.
UNTERKÜNFTE IN STONE TOWN
In Sansibar Stadt suchst du dir am besten eine Unterkunft direkt in der Altstadt Stone Town. Dort sind die ganzen Sehenswürdigkeiten, Restaurants, etc. und es ist einfach am praktischsten und bequemsten. Wenn du flexibel bist und lieber ein paar Euros sparst, kannst du auch etwas weiter außerhalb übernachten, achte dann darauf, dass dort ein Bus fährt, mit dem du in die Stadt kommst.
- Lost & Found Hostel: modernes Hostel auch mit Doppelbetten direkt im Zentrum. >> Hostelworld / >> Lost & Found Website
- AirBnB: in Stone Town gibt es auch über AirBnB eine Handvoll ganz guter Unterkünfte zu kleineren Preisen. Die Nacht vor unserer Abfahrt haben wir bei Pepe & Abu direkt in der Stadt übernachtet. Das Zimmer war einfach aber sauber und hat nur 16,38 € die Nacht gekostet. Weitere Unterkünfte findest du auf >>airbnb.
- Couchsurfing: Zanzibar City / Stone Town ist mehr oder weniger der eine Ort auf Sansibar, in dem du Couchsurfing machen kannst und bietet sich daher super an. Wir selbst haben hier unsere erste Couchsurfing Erfahrung gemacht und haben es nicht bereut. Die Anbieter wohnen meist nicht direkt in der Altstadt sondern etwas weiter draußen, aber wenn es eine Busanbindung (300 pp) gibt, ist das eigentlich kein Problem.
- Weitere beliebte Hotels: Ten to Ten Stone Town Zanzibar (>> Booking) und Z Life Hostel (>> Hostelworld).
Auf >> booking.com findest du ansonsten auch jede Menge Unterkünfte in verschiedenen Preisklassen.
PAJE
Einer bei Touristen und Backpackern beliebten aber nicht überlaufenen Orte auf Sansibar ist Paje, im Osten der Insel. Auch Jambiani, das Dorf direkt neben Paje ist populär und unterscheidet sich kaum. Das Meer leuchtet strahlend türkis, der Sand des endlos langen Strandes ist weich und blendet schon fast.
Dank des teilweise starken Windes kommen ist Paje ein Kitesurfing Hotspot. Auch das Nachtleben ist nicht zu verachten und Alleinreisende können hier gut Anschluss finden.
SEHENSWÜRDIGKEITEN & AKTIVITÄTEN IN PAJE
In Paje kannst du ein paar Tage mit einem Mix aus Faulenzen und Aktivität verbringen. Ein paar Stunden am Strand Chillen, Joggen, Kitesurfen oder Tauchen und Abends feiern, Paje hat vieles zu bieten.
- Mit seinem hüfttiefen türkisfarbenem warmen Wasser, unberührten Strandabschnitten und tropischen Winden ist Paje ideal zum Kitesurfen. Auch Neulinge können hier gut den Wassersport lernen. Anfänger, Fortgeschrittene und Profis werden gleichermaßen angesprochen.
- Neben Kitesurfen ist Paje auch ein super Ort zum Tauchen. Es gibt drei Tauchplätze innerhalb des Riffs, nahe Paje und Jambiani: Lagoon Mounding (Korallen, Nacktschnecken, Skorpionsfische, Pufferfische), Stingray City (viele Blaupunktrochen, große Korallenformationen) und Jambiani Lagoon (Seepferdchen, Anglerfische, Harlekingarnelen). Auch Fahrten zu weiter entfernten Tauchplätzen finden regelmäßig statt. Eine gute Tauchschule ist Buccaneer Diving.
- Von Paje ein Stück von der Küste weg gibt es eine Höhle in der man baden kann. Leider wissen wir nicht mehr genau, wo sich die Höhle befindet und wie sie heißt. Sie ist wenig bekannt und ein echter Geheimtipp. Unser Couchsurfing Host aus Stone Town ist mit uns dorthin gefahren. Wir haben 10.000 TSH Eintritt pro Person bezahlt. Wenn du dort hin möchtest, frag am besten in deiner Unterkunft, ob Jemand die Höhle kennt und den Weg weiß.
- Eines der Highlights von Sansibars Nachtleben ist die Jambo Beach Party, direkt am Strand, auf der Einheimische genau wie Reisende zusammen tanzen, trinken und feiern, Feuer-Artisten inklusive. Auch im B4 finden regelmäßig Parties statt.
- Ein Ausflug ins Inselinnere zum Jozani Forest ist auch von Paje möglich. Hier gibt es die seltenen roten Colobus-Affen sowie viele verschiedene Pflanzen und Tiere zu sehen.
RESTAURANTTIPPS FÜR PAJE
Da wir oft selber gekocht haben, konnten wir gar nicht mehr so viele Restaurants testen. Es gibt auf jeden Fall eine Menge schöner Strandrestaurants, die viel Fisch und westliche Gerichte anbieten und die auch ein klein wenig teurer sind. Etwas weiter im Ort findest du noch ein paar einfache lokale Restaurants.
Diese zwei Restaurants können wir empfehlen:
- Delight Zanzibar: schönes Strandrestaurant mit entspannter Atmosphäre. Gute Pizza.
- Africanas: unsere AirBnB Gastgeber sind mit uns einen Abend zum Essen und Trinken hierhin gegangen, scheint definitiv ein Tipp unter den Einheimischen zu sein, hier mischen sich locals, Auswanderer und Touristen untereinander und haben Spaß. Das Essen ist lecker und günstig und es gibt Bier und Schnäpse.
Und dann ist da noch Sansibars bekanntestes The Rock Restaurant in Michanwi etwa 13 Kilometer nördlich von Paje entfernt. Das kleine Restaurant steht auf einem Felsen im Meer. Das Lokal ist sehr gehoben mit schönem Ambiente und qualitativ hochwertigen Gerichten. Leider ist es auch entsprechend teuer, weshalb wir nicht dort waren.
UNTERKÜNFTE IN PAJE
Die Auswahl an Unterkünften in Paje ist groß. Es gibt größere Resorts mit allem drum und dran, hübsche Strandhotels und auch einfachere, kleine Gästehäuser, teilweise von Auswanderern geführt. Die günstigsten Zimmerpreise starten ab ca. 20 € die Nacht.
- Viele einfache und günstige Zimmer findest du über AirBnB. Auch wir haben dort ein nettes Gästehaus gefunden, das aktuell leider nicht mehr besteht, da die Besitzer den Ort gewechselt haben und nun in Jambiani wohnen. Sicher wirst du aber bei der Auswahl fündig: >> AirBnB.
- Auch auf Booking sind zahlreiche preiswerte Gästehäuser mit Zimmern um die 20 € zu finden, die auch sehr gut bewertet sind wie z.B.: Pink House, Hakuna Matata Guest House, Tikiti guest house in Paje oder Sunny House Paje. Ein beliebtes Hostel ist das Drifters Zanzibar. Etwas komfortabler mit Strandhütten, dafür teurer wäre z.B. Paje Beach Bandas.
- In Jambiani gehen Backpacker gerne in New Teddy’s on the Beach.
KIZIMKAZI
Das kleine Fischerdorf Kizimkazi, bestehend aus Kizimkazi Dimbani und Kizimkazi Mkunguni, liegt ganz im Süden von Sansibar und wirkt ein wenig verschlafen. Vor allem wegen seiner Abgelegenheit ist Kizimkazi nicht so stark von Touristen besucht wie andere Orte auf Sansibar. Im Gegensatz zur Ostküste besteht die Küste bei Kizimkazi hauptsächlich aus Korallenklippen und kleineren Buchten zwischendrin. Bekannt ist der Ort vor allem für Delfintouren und einige schöne Tauchplätze.
Von Stone Town kannst du mit dem Dala Dala für 2.500 TSH (ca. 0,90 €) direkt nach Kizimkazi fahren. An die Fahrtzeit können wir uns nicht genau erinnern, es müssten etwa 2-3 Stunden gewesen sein. Zwischen Paje / Jambiani und Kizimkazi besteht leider keine Direktverbindung mit dem Dala Dala, man müsste zwischendrin umsteigen. Wir hatten Glück und der Besitzer unserer Unterkunft war gerade in Paje und hat uns in seinem Wagen für 10.000 TSH (ca. 3,60 €) mit nach Kizimkazi genommen.
SEHENSWÜRDIGKEITEN & AKTIVITÄTEN IN PAJE
Wenn du den weiten Weg nach Kizimkazi auf dich genommen hast, dann solltest du auch ein wenig die weitläufige Gegend erkunden. Schnapp dir ein Fahrrad und besuche Strandbuchten, ein nettes Lokal zum Mittagessen und schau dir die älteste noch bestehende Moschee der Insel an.
Vor der Küste tummeln sich täglich Delfine, weshalb jeden Morgen zahlreiche Boote rausfahren. Die Teilnehmer können dann mit Schnorchelequipment aus dem Boot ins Wasser springen und die Delfine beobachten. Auch wenn es erstmal schön klingt, können wir von der Delfintour nur abraten. Es sind einfach zu viele Boote (ca. 20 – 30 Stück in der Nebensaison), zu viele Menschen und das Ganze ist eher eine Hetzjagd auf die Delfine als eine friedliche Beobachtung. Die Bootsfahrer treiben die gestressten Delfine so sehr in die Enge, dass sie nicht mehr entkommen können. Das Problem ist, dass es keine Organisation gibt, die die Touren leitet und begrenzt, jeder Fischer, der ein Boot hat kann mitmachen. Zu den Booten aus Kizimkazi kommen dann noch die aus Sansibar-Stadt hinzu.
Hätten wir vorher gewusst, wie es hier zugeht, hätten wir diese Tour nicht gemacht. Der Preis pro Person beträgt übrigens 46.000 TSH (ca. 16,50 €). Wer Delfine sehen will, sollte lieber Tauchen, Schnorcheln oder eine Blue Safari machen.
Für Taucher ist Kizimkazi einen Abstecher wert, denn der Ort punktet durch seine Nähe zur Menai Bay, eines der besten Tauchgebiete der Insel neben Mnemba Island. In der Menai Bay gibt es viele Korallen, tropische Fische sowie Delfine und zahlreiche Muscheln zu sehen. Zwischen August und Oktober kann man Buckelwale in der Bucht sehen. Ein beliebtes Tauchcenter ist >> Divetime Zanzibar.
Auch die Safari Blue Ausflüge sind populär. Mit einem traditionellen hölzernen Dhow-Segelboot geht es auf Ganztagestour rauf aufs Meer und zu verschiedenen Inseln. An verschiedenen schönen Plätzen wird geschwommen, geschnorchelt und Delfine beobachtet. Mit dabei ist meist auch ein Mittagessen sowie frische Kokosnüsse auf einer Insel. Die Touren können vor Ort gebucht werden (einfach im Zentrum oder der Unterkunft fragen) oder auch online gebucht werden (z.B. über >> Safari Blue). Der Inhaber der Caveman Lodge macht selbst solche Touren und bietet sie seinen Gästen ebenfalls an.
RESTAURANTTIPPS FÜR KIZIMKAZI
Da wir außerhalb der Saison in Kizimkazi waren, hatte vielen geschlossen, sodass unsere Auswahl sehr eingeschränkt war. In der Hauptsaison gibt es jedoch ein bisschen mehr Auswahl.
Karamba Restaurant: sehr stilvolles Restaurant mit leckerem Essen (das Reggie Curry war super). Es liegt etwas außerhalb, am Strand und eignet sich für ein Mittagessen, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Leider sind die Preise schon deutlich teurer als in den günstigen Restaurants.
Ocean Breeze Lodge & Restaurant: das einzige Restaurant was an dem Abend im Ort aufhatte, als wir dort waren. Die Preise waren ok, das Essen eher mittelmäßig. Würden wir nicht empfehlen.
Aya Beach Restaurant: hübsch gestaltetes Restaurant direkt am Meer, etwas teurer. Hatte leider bei unserem Besuch nicht auf.
UNTERKÜNFTE IN KIZIMKAZI
In dem kleinen Ort gibt es nicht so viele Unterkünfte aber dennoch genug, wenn man nicht gerade in der Nebensaison da ist. Einige Unterkünfte stehen erhöht auf Felsklippen und haben Sandbuchten in der Nähe, andere liegen im Ort und sind ein paar Minuten Fußweg vom Strand entfernt.
- Caveman Lodge: wir haben in der Caveman Lodge übernachtet, welche mit zu den günstigsten Unterkünften zählt. Der Besitzer hat uns für ein paar Euro aus Paje abgeholt und uns gratis Fahrräder gegeben. Die Lodge ist nett und klein, das Zimmer mit Terrasse einfach gehalten aber völlig ausreichend. Zum Strand und in den Ort war es nur ein kurzer Weg. 35.000 pro Nacht (13,30 €)
- Mawingu Guest House: eine Alternative zur Caveman Lodge, welche einen guten Eindruck macht und ein preiswertes Budgetzimmer anbietet.
- Promised Land Lodge: eine etwas hochwertigere Unterkunft mit Strandblick und komfortabler Ausstattung, dafür auch ein wenig teurer.
NUNGWI
Der nördliche Zipfel von Sansibar bei Nungwi sollte unbedingt mit auf deiner Routenplanung stehen. Der Ort ist sehr beliebt und neben Traumstränden, fantastischen Sonnenuntergängen und Top Tauchplätzen gibt es hier eine große Auswahl an Unterkünften und Restaurants.
SEHENSWÜRDIGKEITEN & AKTIVITÄTEN IN NUNGWI
- Beach time! Relaxe am Strand, gehe Schnorcheln und genieße das wunderschöne türkisblaue Wasser.
- Ein absolutes Muss in Nungwi ist ein Ausflug zum Mnemba Atoll, entweder zum Tauchen oder Schnorcheln. Das Mnemba Atoll gehört zur unbewohnten Mnemba Insel und ist das bekannteste Naturschutzgebiet Sansibars. Das Riff misst etwa sieben mal vier Kilometer und die Sicht unter Wasser ist sehr gut mit bis zu 30 Metern. Es gibt verschiedene Tauchspots wie Big Wall (toller Strömungstauchgang für erfahrene Taucher), Wattabomi (Pilzkorallen, viele Fische, Blaupunktrochen) und Kichuani (Steilwand, verschiedene Korallenarten, Napoleonfische, Zackenbarsche, Delfine). Auch über Wasser wird das Boot oft von Delfinen begleitet. Eine tolle Erfahrung und so viel besser als die Delfintour in Kizimkazi. Schnorcheltrips ab 25 €, Tauchgänge (2 Stück) ca. 140 USD inkl. Equipment. Wir waren mit Spanish Dancer Divers tauchen und mega zufrieden.
- Auch ein Ausflug zum Kendwa Beach ist toll. Der Strand ist unglaublich schön (unserer Meinung nach der beste der Insel) und du kannst hier wunderbar einen halben oder ganzen Tag verbringen. Im türkisfarbenen Wasser sind sogar ein paar Seesterne (bitte nicht anfassen und aus dem Wasser heben). In Kendwa gibt es einige Hotels und Restaurants, insgesamt ist es hier aber recht ruhig. Außer zum Vollmond, dann geht hier bei der Full Moon Party im Kendwa Rocks Hotel die Post ab. Die Daten für die Partys findest du hier >> kendwarocks.com. Auch ohne Vollmond wird hier auch am Samstag gefeiert. Die Fahrt mit dem Dala Dala von Nungwi nach Kendwa kostet nur 350 TSH.
- Wenn du nicht bis nach Kendwa fahren willst, kannst du auch feucht fröhliche Abende im Cholo’s und Coccobello verbringen.
- Die wunderschönen Strände bei Nungwi eignen sich doch perfekt für Yoga Klassen und retreats. Yoga Zanzibar bietet verschiedenste Kurse und Pakete an, einschließlich SUP Yoga, Safaris, Tauchen und Tango tanzen.
- Von der Westküste aus kannst du jeden Abend einen traumhaften Sonnenuntergang genießen. Lasse den Tag am Strand, in einer Beach Bar oder auf einem Boot ausklingen. Es gibt verschiedene Sonnenuntergangs-Bootstouren für Partyhungrige oder Romantikfans, sicher ist für dich das richtige dabei.
- Malediven Feeling auf Sansibar? Im Osten von Nungwi findest du die Ras Nungwi Sandbank (Lingua di sabbia). Sie kommt nur bei Ebbe zum Vorschein, plane den Besuch also besser, damit du nicht zur Flut da bist und die Sandbank gar nicht siehst.
RESTAURRANTTIPPS FÜR NUNGWI
- Wave’s Restaurant and Bar: recht günstig und gut und direkt am Strand.
- Chef’s Baking Shop: günstig und beliebt im Zentrum. Es gibt auch Chapati (Fladenbrot) zum mitnehmen.
- Rooftops bar: etwas teurer, aber sehr stilvolle Location mit fantastischem Ausblick aufs Meer, besonders zum Sonnenuntergang.
- Highland Bungalows Restaurant: falls du mal zu Fuß in der Gegend rumspazierst und Hunger bekommst, kannst du hier gut ein Sandwich mit Pommes oder so essen.
UNTERKÜNFTE IN NUNGWI
In Nungwi gibt es jede Menge Unterkünfte für den kleinen und großen Geldbeutel. Da der Ort doch recht groß ist, ist nicht jede Lage gleich gut. Im östlichen Teil ist wenig los, von dort ist es sehr weit bis ins Zentrum und zum belebteren Teil im Westen Nungwis. Daher ist es auf jeden Fall besser nahe des Zentrums (wo auch die Dala Dalas halten) und Richtung Westen zu übernachten.
Zuerst waren wir in einer AirBnB Unterkunft, die jedoch ganz woanders lag, als eingezeichnet und nicht über WLAN verfügte, daher haben wir die Unterkunft nach 2 Tagen gewechselt.
Eines der günstigsten Gästehäuser war die Kivulini Lodge, welche schön zentral lag, über WLAN verfügte und einfach aber nett war. Wir sind einfach zur Unterkunft hin und konnten mit der Besitzerin einen Zimmerpreis von 48.000 (18,24 €) pro Nacht (ohne Frühstück) ausmachen. Würden definitiv wieder dort übernachten und können dir die Kivulini Lodge empfehlen.
Weitere Unterkünfte in Nungwi findest du auf >> booking.com.
EBBE UND FLUT AUF SANSIBAR
Ähnlich wie unsere Nordsee ist auch Sansibar stark von den Gezeiten geprägt, vor allem an der Ostküste. Bei Ebbe siehst du das Meer kaum noch und die Einheimischen kümmern sich in dieser Zeit um ihre Seegrasfarmen – sehr spannend zu beobachten. An Schwimmen ist in dieser Zeit natürlich nicht zu denken. Habe eine Gezeitentabelle also gut im Blick, wenn du z.B. in Paje an den Strand willst. In Nungwi, im Norden der Insel, sind die westlichen Strände nicht so sehr von den Gezeiten betroffen, meist kannst du dort den ganzen Tag über Baden gehen.
TRANSPORT AUF SANSIBAR
Die Transportmöglichkeiten auf Sansibar sind nicht so gut ausgebaut wie z.B. in Südostasien, oder auf dem Festland in Tansania oder Kenia. Hauptsächlich wirst du mit dem öffentlichen Bus (Dala Dala) oder dem Taxi fahren. Selbstständig mit einem Mietwagen oder Roller zu fahren ist teuer, umständlich und wegen der korrupten Polizei, die einen ständig anhält keine gute Option. Auch Tuk Tuks gibt es leider keine.
Als Backpacker ist es daher am besten, Unterkünfte zu wählen, die zentral liegen und keine, die schwierig zu erreichen und sich abseits von Restaurants, Shops und Attraktionen befinden.
DALA DALA
Die Dala Dalas sind öffentliche Minibusse und das Haupt-Transportmittel der Einheimischen, aber auch Touristen können natürlich mitfahren. Sie werden für kurze Strecken innerhalb der Stadt (Sansibar-Stadt), aber auch weite Strecken eingesetzt und sind unglaublich günstig. Für eine 3-Stündige Fahrt bis ans andere Ende der Insel bezahlst du weniger als 1 €. Dafür ist die Fahrt meist auch lang und unbequem, da der Bus bis auf den letzten Platz einschließlich Hocker im Mittelgang besetzt wird.
Es gibt sowohl geschlossene Minibusse als auch offene, die weniger angenehm sind, weil darin nur harte Sitzbänke verbaut sind und es schon mal staubig werden kann, je nachdem wo man langfährt.
Fahrpläne gibt es nicht, losgefahren wird, wenn der Bus voll ist. Bezahlt wird immer erst im Bus beim „Schaffner“. Wenn Jemand Geld von dir haben möchte, bevor du im Bus sitzt, ist es sehr wahrscheinlich ein Betrüger. Bustickets im Voraus zu kaufen / buchen ist nicht möglich. Achte darauf, dass du das gleiche zahlst wie die Einheimischen, großes Gepäck wird manchmal aber extra berechnet. Eine Langstrecke kostet in der Regel 2.000 – 3.000 TSH.
Der Hauptknotenpunkt auf Sansibar ist Stone Town. Von hier kommst du in die meisten Richtungen (Paje, Nungwi, Kizimkazi) ohne umsteigen. Wenn du jedoch z.B. von Paje nach Nungwi willst, gibt es keine Direktverbindung, du musst entweder zurück nach Stone Town oder probieren irgendwo auf dem Weg umzusteigen.
In Stone Town gibt es verschiedene Bushaltestellen, die Dala Dalas nach Nungwi z.B. fahren nahe des Darajani Marktes ab. Auch südlich des Jamhuri Gartens ist eine Station. Frag am besten in deiner Unterkunft nach, wo genau du hin musst. Auf dem Weg halten die Dala Dalas einfach überall an, wo man sie heranwinkt. Die Busse fahren übrigens nur tagsüber, wenn du Abends noch irgendwohin willst, musst du dir ein Taxi nehmen.
TAXI & SAMMELTAXI
Du hast keine Lust auf die Dala Dalas und bist gewillt, ein wenig mehr auszugeben, dann kannst du mit dem Taxi fahren.
Vor dem Flughafen oder dem Fährhafen in Sansibar-Stadt warten bereits Taxis, welche dich in die Stadt oder nach Nungwi / Kendra oder Paje / Jambiani bringen. Der Preis sollte etwa bei 30 / 35 USD liegen. Meistens starten die Fahrer aber eher mit 50 USD und du musst dann runterhandeln. Innerhalb von Stone Town sollte ein Taxi nicht mehr als 5 USD kosten.
Wenn du ein Taxi am Flughafen haben willst, ist es günstiger, das Gebäude zu verlassen und dir draußen einen Taxi Fahrer zu suchen, als es über die Vermittlung im Gebäude zu buchen.
Eine gute Option sind Sammeltaxis (Shared Taxi / Shuttle), die du sogar online buchen kannst. Der Anbieter The Zanzibus fährt drei Routen: Stone Town & Airport – Südosten (z.B. Paje & Jambiani), Südosten – Nord & Nordosten (z.B. Matemwe) und Nord & Nordosten – Stone Town & Airport. Die Preise liegen zwischen 10 € und 15 €. Alle infos findest du auf www.thezanzibus.com. Auch normale Taxis kannst du hierüber buchen, die Preise liegen bei 25 € – 45 €.
ANREISE SANSIBAR
Auf internationalem Wege erreichst du Sansibar gut mit dem Flugzeug. In Kombination mit Tansania Festland, kannst du auch die Fähre nehmen.
MIT DEM FLUGZEUG
Die wohl schnellste und bequemste Art, Sansibar zu erreichen ist auf dem Luftweg.
INTERNATIONALE FLÜGE
Von Europa aus gibt es gute Flugverbindungen über die Emirate, z.B. Dubai oder Doha, Europa oder Afrika (Nairobi, Addis Ababa, Dar es Salaam oder Johannesburg). Gängige Fluggesellschaften sind Kenya Airways, Etihad Airways, Ethiopian Airlines, Turkish Airlines oder Qatar Airways. Einmal die Woche gibt es auch Direktflüge von Condor nach Sansibar.
Die Flugzeit beträgt etwas mehr als 9 Stunden plus Zwischenstopps.
NATIONALE FLÜGE
Wenn du deine Sansibar Reise mit dem Festland von Tansania kombinierst, kannst du von vielen Orten aus nach Sansibar fliegen. Schnelle und günstige Flüge gibt es z.B. von den Flughäfen Kilimanjaro, Arusha oder Dar es Salaam. Auch nach Pemba Island (Chake Chake) besteht eine Flugverbindung.
Flüge von Dar es Salaam nach Sansibar kosten etwa 30 – 60 € und die Dauer beträgt nur 15 – 20 Minuten. Wir sind nach 2 Wochen Sansibar zum Kilimandscharo geflogen und haben pro Person 71,50 € bezahlt.
MIT DER FÄHRE
Falls du dich schon in Tansania befindet solltest, kannst du auch ganz einfach mit der Fähre von Dar Es Salaam nach Sansibar fahren. Der Fähranbieter Azam Marine fährt mehrmals täglich auf die Insel:
- 07.00 Uhr
- 09.30 Uhr
- 12.30 Uhr
- 16.00 Uhr
Der Preis für ein Economy Ticket beträgt 35 USD. Business kostet 40 USD und VIP kostet 50 USD. Ein normales Economy Ticket reicht völlig aus. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden und ist Vormittags ruhiger als Nachmittags, wenn das Meer etwas welliger ist.
Die Fähre nach Sansibar kann sehr voll werden. Gerade in der Hauptsaison solltest du dein Ticket im Voraus buchen. Die Tickets bekommst du direkt am Fährhafen (großes Gebäude direkt rechts hinter dem Eingang), online über >> Azam Marine, in Reisebüros oder auch in manchen Hotels. Für den Kauf benötigst du deinen Reisepass oder eine Kopie dessen.
Sei mindestens 30 Minuten vor Abfahrt vor Ort und denk an dein Impfheft mit Gelbfieberimpfung.
Achtung Kofferträger: Wenn du am Terminal ankommst, wirst du wahrscheinlich direkt von Jemandem angesprochen, der dich ganz nach vorne an die Schlange bringen will und dir dein Gepäck trägt. Das sind die sogenannten Kofferträger, die erstmal nur so wirken, als wollten sie dir helfen, weil du dich als Tourist ja nicht auskennst. Meist sind sie so schnell und haben dein Gepäck bereits nach vorne getragen, bevor du sie stoppen kannst. Am Ende wird dann eine viel zu hohe Summe dafür verlangt. So ist es uns leider auch passiert und dann blieb uns nichts übrig als unter Protest 10.00 TSH (ca. 3,60 €) zu bezahlen. Da du dies nun weist, kannst du darauf achten und direkt zu Beginn dankend ablehnen.
Die Fähre ist klimatisiert, wenn dir schnell kalt wird, nimm was zum überziehen mit. Du kannst bei gutem Wetter aber auch Draußen sitzen.
VISUM FÜR SANSIBAR
Für eine Reise nach Sansibar oder Tansania wird ein Visum benötigt. Dieses kostet 50 USD und kann entweder vorab bei der Botschaft der Vereinigten Republik Tansania in Berlin, online oder direkt bei der Einreise am Flughafen auf Sansibar (Barzahlung) beantragt werden.
Da sich die Einreisebestimmungen jederzeit ändern können, informiere dich vorab unbedingt beim Auswärtigen Amt.
Denk auch daran, dass dein Reisepass noch mindestens 6 Monate lang gültig sein muss.
IMPFUNGEN FÜR SANSIBAR
Für die Einreise nach Tansania und Sansibar ist eine Gelbfieberimpfung Pflicht. Die Impfpässe werden bei Einreise kontrolliert.
Ebenfalls sinnvoll, aber nicht verpflichtend sind Hepatitis, Polio und Tollwut.
KOSTEN AUF SANSIBAR
Die Währung auf Sansibar ist der Tansania Schilling (TSH). 3.000 TSH entsprechen ca. 1 €. Man kann aber auch teilweise mit USD bezahlen. Es schadet also nicht, ein paar Dollar dabei zu haben.
Die Reisekosten auf Sansibar sind relativ günstig, verglichen mit Südostasien und Mittel- und Südamerika jedoch teurer.
Da wir in der Nebensaison auf Sansibar waren, hatten wir Glück, dass wir viele Unterkünfte günstiger als in der Hauptsaison bekommen haben. Dennoch sind die Preise teurer als z.B. in Thailand oder Peru. Unsere günstigsten Unterkünfte lagen bei ca. 16 € und die teureren bei etwa 20 €. In der Hauptsaison liegen die günstigsten Unterkünfte eher zwischen 30 und 50 €.
Unschlagbar günstig sind hingegen die Fahrten mit den öffentlichen Bussen (Dala Dala). Quer über die Insel zu fahren kostet gerade mal 1 €.
Beim Essen gibt es sowohl günstige als auch teure Restaurants. Leider gibt es keine wirklichen Garküchen oder ähnliches, wo man preiswert essen kann. Hauptgerichte in den Restaurants beginnen ca. ab 5 €. Lebensmittel selbst sind nicht teuer, auf Märkten und an Ständen bekommst du Wassermelonen und Kokosnüsse schon für 0,50 €. Wenn du also eine Unterkunft mit Küche hast, sparst du Geld, wenn Dual und zu mal selbst kochst.
Die Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten fanden wir verhältnismäßig teuer. Unser Tauchausflug mit 130 € hat sich in unserem Budget schon stark bemerkbar gemacht. Zum Vergleich: auf den Philippinen haben wir für einen ähnlichen Ausflug nur 50 € bezahlt. Auch der Spice Garden und die Delfintour wären in Südostasien beispielsweise günstiger gewesen, sind aber generell für uns Europäer total in Ordnung.
DURCHSCHNITTSKOSTEN AUF SANSIBAR
Im Durchschnitt haben wir 30,50 € pro Person pro Tag ausgegeben. Obwohl wir versucht haben zu sparen, lagen wir über unserem uns selbst gesetzten Limit von 25 €. Da wir 14 Tage auf Sansibar waren, haben wir gesamt 427 € pro Person ausgegeben inkl. Anreise mit der Fähre von Tansania aus. So setzen sich diese Kosten zusammen:
- Transport: 3,30 €
- Unterkunft: 5,90 €
- Verpflegung 8,10 €
- Aktivitäten: 12,90 €
- Sonstiges: 0,50 € (SIM Karte und Vorhängeschlösser)
Das Visum ist bei uns nicht eingerechnet, weil wir dies bereits hatten, da wir vorher schon in Tansania waren.
Bankautomaten gibt es wenige auf Sansibar und manchmal waren diese auch leer. Du kannst in Stone Town, Paje und Nungwi Geld abheben. Hab am besten von Anfang an ausreichend Bargeld dabei, damit du nicht in eine Zwickmühle gerätst.
GEOGRAFIE SANSIBAR
Die Insel, die wir als „Sansibar“ kennen, heißt eigentlich Unguja und gehört zum Sansibar Insel-Archipel, welches 30 Kilometer vor der ostafrikanischen Küste im Indischen Ozean liegt. Unguja ist die Hauptinsel der Inselgruppe, weitere Inseln sind Pemba Island im Norde, Mafia Island im Süden und diverse weitere kleine unbewohnte Inseln. Sansibar gehört als halbautonomer Teilstaat zu Tansania. Die größte Stadt des Insel-Archipels ist Sansibar-Stadt auf Unguja.
DIE BESTE REISEZEIT FÜR SANSIBAR
Da Sansibar nah am Äquator liegt, herrscht tropisches Klima mit durchschnittlichen Temperaturen von 25 – 28 Grad.
Es gibt zwei Regenzeiten im Jahr. Die kleine Regenzeit ist von November bis Dezember. Hier kommt es öfter zu kleinen Regenschauern. In der großen Regenzeit von März bis Mai regnet es hingegen häufiger, länger und stärker.
Die Trockenzeiten in den Monaten Januar und Februar sowie Juni bis Oktober gelten als Hauptreisezeit und eignen sich daher gut für eine Sansibarreise. Aber auch hier kann es vereinzelt regnen. Zu dieser Zeit sind außerdem die Preise höher als in der Nebensaison.
Wir selbst waren im April auf Sansibar, mitten in der großen Regenzeit. Wir hatten nachts in Stone Town heftige Gewitter und Regen, tagsüber aber meist gutes Wetter. Auf der Ostseite war das Wetter dann besser. Wir hatten viele Tage sehr gutes Wetter und zwischendurch mal Wolken und Regen, das war aber völlig ok.
SICHERHEIT AUF SANSIBAR
In der Regel machen wir uns kaum Gedanken um das Thema Sicherheit und wir haben auch bisher kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Auf Sansibar wurden wir dann von unseren AirBnB Gastgebern gewarnt, dass wir doch etwas aufpassen müssen, da es wohl immer mal wieder zu Diebstählen und Überfällen kommen kann. Wir haben nichts mitbekommen, hatten nie Probleme und haben uns auch nicht unsicher gefühlt, aber hier ein paar generelle Tipps:
- Wertsachen im Zimmer nicht frei zugänglich rumliegen, am besten abschließen.
- Auch Nachts nicht das Handy oder so auf den Nachttisch legen, es kann vorkommen, dass Diebe mit langen Greifzangen durch die vergitterten Fenster Sachen aus dem Zimmer fischen.
- Im Dunkeln draußen, wo keine anderen Menschen sind nicht alleine rumlaufen.
- Am Strand lieber keine Wertsachen liegen lassen, während man im Wasser badet.
SIM KARTE AUF SANSIBAR
Wir würden dir empfehlen, eine lokale SIM Karte für dein Smartphone auf Sansibar zu holen. Sie sind super günstig und auch wenn deine Unterkunft mal kein WLAN hat, kannst du online gehen.
- Der beste Anbieter auf Sansibar ist Zantel
- Andere Anbieter ( Vodacom, Airtel, Tigo, Halotel) funktionieren in Tansania super aber auf Sansibar nur mittelmäßig
- Zantel SIM Karten kosten 1.000 TSH ( ca. 0,40 €)
- Es gibt verschiedene Datenvolumen-Pakete, 1 GB für eine Woche kostet ca. 5.000 TSH ( ca. 1,80 €)
- Kaufen kannst du die Karten z.B. am Flughafen, in einem Zantel Shop in Stone Town (Vuga Road nahe The High Court, Mlandege & Malawi Roads – >> Zantel Store Finder), in Stone Town gegenüber vom Darajani Markt – die Verkäufer sitzen unter Schirmen mit den Logos der Anbieter oder überall woanders auf der Insel wo Shops diese Logos tragen
- Du brauchst deinen Reisepass für den Kauf der Karte
- Fall nicht auf Betrüger rein: es kann vorkommen, dass Jemand versucht dir zu helfen und dann am Ende zahlst du wenn du Pech hast den 10-fachen Preis
- Zum Aufladen (top up) kaufst du einfach in einem Shop mit Zantel Logo eine Rubbelkarte, wähle *149*code# um das Guthaben hinzuzufügen, und * 149*07#, um ein Datenpaket auszuwählen